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Young Moves: Theater Duisburg

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(Foto: © Gert Weigelt)

Nachwuchsarbeit: „Young Moves“ vom Ballett am Rhein

2016 richtete der Ballett-am-Rhein-Chef Martin Schläpfer die Reihe „Young Moves“ ein: als Experimentierfeld für Compagniemitglieder, um eigene choreografische Ideen auszuprobieren. Das sorgt für eine dringend notwendige Blutauffrischung von Schläpfers eigener Tanzsprache, die zwar nicht rückwärtsgewandt ist, in ihrer neoklassischen Ausprägung aber immer Gefahr läuft, im Formalismus zu erstarren.

Die dritte „Young Moves“-Augabe versammelt bis 7. Juli Arbeiten von Feline van Dijken („Temet Nosce“), Sonia Dvořák („Our Discontent“), Virginia Segarra Vidal („Posidonia“) und Eric White („Rhapsody on a Theme“).

Insbesondere letztere Arbeit könnte als leitmotivisch für die gesamte Compagni stehen: White choreografiert entlang Michael Torkes Komposition „An American abroad“, und dieses Gefühl, in der Fremde mittels Kunst zu kommunizieren, entspricht Whites persönlicher Erfahrung ebenso wie der seiner Kollegen, es schlägt aber auch die Brücke von der einzelnen Künstlerbiografie zu einem allgemeingültigen Schicksal in der Migrationsgesellschaft.

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